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between the lines.

(© Piper Verlag)

Magieflimmern* (Die Krone der Dunkelheit #2)
von Laura Kneidl

Bewertung: ★★☆☆☆

YA Fantasy, 599 Seiten
Erscheinungsdatum: 02. September 2019
Verlag: Piper [Werbung]


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Piper Verlag.

Inhaltsangabe:
Freya kennt die Wahrheit. Sie hat herausgefunden, was mit ihrem Bruder im Land der Fae geschehen ist, und nun bleibt für sie nur noch eines zu tun: Sie muss nach Thobria zurückkehren und sich ihrem Schicksal als zukünftige Königin stellen. Doch der Hof ist ein goldener Käfig voller Regeln und Verbote, dabei will Freya nichts sehnlicher als Magie wirken und Larkin finden, der als gesuchter Verbrecher noch immer auf der Flucht vor dem König ist. Zeitgleich ziehen die geplatzte Krönung und das gescheiterte Attentat auf den jungen Fae-Prinzen Kheeran immer gravierendere Folgen nach sich. Unruhen brechen unter den Unseelie aus und womöglich findet diese Bedrohung schon bald einen Weg in das Reich der Menschen. (© Piper Verlag)

Meine Meinung:

Ich kann mir vorstellen, dass einige Leser*innen vermutlich erschrocken aufatmen, wenn sie die niedrige Bewertung sehen, die ich "Magieflimmern" vergeben habe - und das, nachdem der erste Band damals wohlwollend 4 Sterne von mir erhalten hat. Rückblickend muss ich aber gestehen, dass ich mich damals etwas zu sehr vom Hype um die Reihe und die Autorin habe anstecken lassen und über viele Kritkpunkte hinweggesehen habe, die ich dieses Mal nicht mehr so einfach ignorieren konnte bzw. wollte.

Aber fangen wir von vorne an. "Die Krone der Dunkelheit" war ursprünglich als Trilogie geplant gewesen und erst während dem Lesen dieses zweiten Bandes, habe ich herausgefunden, dass die Autorin nun doch eine Tetralogie daraus macht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt... *hust* Dieser Entscheid hat mich während dem Lesen schon sehr skeptisch gemacht und mein anfänglicher Verdacht für den Grund dieser Entscheidung hat sich während dem Lesen des zweiten Bandes bei mir immer mehr erhärtet, denn - und nun folgt der ganz grosse Kritikpunkt - dieses Buch war leider unglaublich zäh, langatmig und nichtssagend. Es passiert gefühlt gar nichts und ich hatte bis zum Schluss den Eindruck, dass alle Charaktere (von denen wir die meisten bereits in Band 1 kennengelernt haben) auf der Stelle treten und dementsprechend blass bleiben. Es gab in diesem Buch bis auf den Cliffhanger am Schluss rein gar nichts, das dem Buch in meinen Augen irgendeine Daseinsberechtigung gibt. Nach dem Lesen dieser Fortsetzung weiss ich nicht sonderlich viel mehr, als es nach dem ersten Band der Fall war; abgesehen von 1-2 Ausnahmen, die aber nicht einen 600 Seiten langen Wälzer rechtfertigen. Diese fehlende Handlung hat sich dann auch beim Lesen bemerkbar gemacht, denn ich musste mich nach rund einem Drittel richtiggehend zum Weiterlesen quälen. Irgendwann habe ich das Buch nur noch quer gelesen und ich hatte trotzdem nicht den Eindruck, dass mir viel entgangen ist. Das Buch hat sich für mich wie ein einziger Lückenfüller angefühlt und das ist sehr ironisch, wenn bedenkt, dass die Handlung von drei auf vier Bücher gestreckt wird. Damit habe ich wenig Hoffnung, dass es im nächsten Teil anders sein wird.
Leider sind auch die von vielen kritisierten Gemeinsamkeiten zu anderen beliebten (YA) Fantasy Romanen tatsächlich nicht von der Hand zu weisen. Das Reich der sieben Höfe, die Grischa Trilogie und/oder Das Lied von Eis und Feuer sind nur ein paar Beispiele. Hätte sich Kneidl wenigstens eine originelle Story zu ihrem etwas abgekupferten Fantasyworldbuilding überlegt, dann hätte ich über diesen Kritikpunkt noch hinweg sehen können. Aber leider fehlt es dem Buch an einem spannenden Plot. Und wo wir gerade beim Plot sind: Bei all der Kritik habe ich noch gar nichts zum eigentlichen Inhalt geschrieben. Und ehrlich gesagt weiss ich auch gar nicht so genau, was ich dazu schreiben soll.
Dieser zweite Band setzt nach den Ereignissen des ersten Bandes ein. Wir verfolgen die gleichen Protagonisten wie schon im ersten Band. Die einzelnen Kapitel werden jeweils durch die Augen eines bestimmten Charakters erzählt. In diesem zweiten Band spielt der Pirat Elroy, der kurz im ersten Buch seine Erwähnung findet, eine grössere Rolle. Durch eine List gelingt es ihm, Freyas Vater dazu zu überreden, dass sie ihn heiraten muss. Das tut er, um endlich an das Geheimnis der Unsterblichkeit zu kommen. Dem gegenüber befindet sich Ceylan nach dem Anschlag auf Prinz Kheeran an einem ganz anderen Ort im Gefängnis und muss um ihr Leben bangen, da sie verdächtigt wird, einen Mordversuch auf den König verübt zu haben. Aus Larkins Handlungsstrang bin ich nicht so richtig schlau geworden. Er wandert von Dorf zu Dorf und tut in meinen Augen nichts, das die Story wesentlich beeinflusst hätte. Und that's it. Erst im Schlussteil passieren endlich einige Dinge, die die Handlung vorantreiben. Doch das kam für mich leider nach fast 500 Seiten deutlich zu spät.

Nach all der Kritik muss ich aber zuletzt noch einen positiven Aspekt hervorheben: Und das ist Laura Kneidls Schreibstil. Die Frau kann wirklich gut schreiben und mit der richtigen Idee hätte diese Fantasyreihe episch werden können. Aber ein guter Schreibstil allein reicht leider für mich nicht aus, damit ich ein Buch gut finden kann. Ich werde die Reihe deshalb voraussichtlich auch nicht mehr weiterverfolgen.

Fazit:

Magieflimmern ist der zweite Band der "Die Krone der Dunkelheit" Reihe, aus der nun anstelle einer Trilogie eine Tetralogie gemacht wurde. Und leider merkt man dies dem Buch auch an, denn dieser zweite Band wirkt unglaublich in die Länge gezogen. Die nennenswerten Ereignisse passieren erst am Schluss und würden sich in 3-4 Sätzen zusammenfassen lassen. Ansonsten treten die Charaktere die meiste Zeit über fast auf der Stelle, was dazu führt, dass die Handlung sehr träge wirkt und nicht vorankommt. Ich weiss nach dem Lesen dieses zweiten Buches nicht sonderlich viel mehr, als nach Band 1, was mich sehr enttäuscht zurückgelassen hat. Positiv ist und bleibt aber Kneidls fantastischer Schreibstil, der aber leider alleine nicht ausreicht, um das Buch gut zu bewerten. Für mich ist die Reise hier zu Ende und ich kann leider keine Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen.
Keine Kommentare
(© Audioteka / Silberfisch)

Wie Sterne so golden* (Die Luna-Chroniken #3)
von Marissa Meyer
Gelesen von Vanida Karun

Bewertung: ★★★☆☆

YA Fantasy, Audiobook 
Spieldauer: 16 Stunden 9 Minuten 
Erscheinungsdatum: 26. September 2014
Verlag: Silberfisch


* Gehört auf audioteka.com/de [Werbung]. Das erste Hörbuch ist gratis.

Inhaltsangabe:
Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter strenger Aufsicht der bösen Königin Levana führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Da taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhilft. Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?   (© Audioteka / Silberfisch)

Meine Meinung:

Auch bei diesem dritten und vorletzten Band der "Luna-Chroniken" handelt es sich um ein Reread, bevor ich endlich zum ersten Mal den finalen Band vollständig hören kann. Wie bereits bei den Vorgängern, bleibt die Autorin ihrem Muster treu und fokussiert auch in "Wie Sterne so golden" auf ein weiteres Märchen, das allseits bekannt sein sollte: Rapunzel. Anders als beim berühmten Märchen, ist die Protagonistin - die hier Cress genannt wurde - aber nicht etwa in einem Turm eingesperrt, sondern ganz modern in einer Raumschiffkapsel, die durch das Weltall schwirrt. Die Ähnlichkeit zu Rapuzel besteht darin, dass auch Cress aufgrund ihrer Gefangenschaft über die Jahre eine lange Haarpracht entwickelt hat. Ganz abgeschottet war sie jedoch nicht, denn Cress hatte eine ganz bestimmte Aufgabe, die sie durch den Zugang zu moderner Technik erfüllen musste. Sie konnte dadurch auch immer wieder Ereignisse mitverfolgen und ist schon vor langer Zeit auf den Kapitän Thorne aufmerksam geworden, der vor kurzem erst mit dem Cyborg Cinder aus einem Gefängnis aus New Peking ausgebrochen ist.

Zu Beginn dieses dritten Bandes sind Cinder, Thorne, Scarlet und Wolf gemeinsam unterwegs - also all die Protagonisten, die wir bereits aus den Vorgängern kennen. Ihre Mission kreuzt ausgerechnet Cress' Kommunikationswege und Cinder & Co machen es sich zur Aufgabe, Cress aus der Raumschiffkapsel zu befreien. Bei der Befreiungsaktion geht jedoch einiges schief und unsere Protagonisten werden durch unterschiedliche Gründe getrennt.
Und dabei sind wir schon beim ersten Kritikpunkt: Ich muss leider gestehen, dass ich die Charakterkonstellationen in diesem Buch nicht so überzeugend fand, wie in den Vorgängern. Während ich die Dynamik zwischen Cinder und Thorne sehr unterhaltsam gefunden hatte, wird hier die Handlung in diesem Band nun auf Thorne und Cress fokussiert, die bei ihrem Fluchtversuch getrennt von den anderen auf der Erde landen. Das allein wäre ja noch okay gewesen, aber leider hat mich Cress Art während den ersten drei Vierteln des Buches einfach nur genervt. Ich fand sie sehr kindisch und naiv und dadurch beinahe unerträglich. Ausserdem hat sie von Anfang an wie ein präpubertärer Teenager von Thorne geschwärmt, obwohl sie ihn vorher noch gar nicht richtig gekannt hat und sie somit eigentlich nur in die Vorstellung, die sie von ihm hat, verliebt ist. Da die Autorin auch schon in den vorgängigen Bänden eine Beziehung zwischen den jeweiligen Protagonisten konstruiert hatte, war von Anfang an klar, wo die Beziehung zwischen Thorne und Cress hinführen soll. Anders als bei den Vorgängern, war ich diesmal allerdings kein Fan des Pairings und ich hatte das Gefühl, dass es zwischen den beiden keine Chemie gab.
Etwas Versöhnliches muss ich aberdennoch erwähnen. Ich finde, dass Cress eine Charakterentwicklung in diesem Buch durchmacht und am Ende etwas reifer wird, so dass ich sie am Schluss etwas mehr mochte, als noch zu Beginn. Dennoch wird sie wohl nie mein Lieblingscharakter werden. (Das sind und bleiben Cinder und Thorne ♥)

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Menge an Protagonisten, die mit jedem Band zugenommen hat. Ich fand, dass in diesem Buch meine persönliche Schmerzgrenze an unterschiedlichen Charakteren erreicht wurde, denn dadurch, dass es so viele Protagonisten gibt, die jeweils zu zweit getrennte Handlungsstränge verfolgen, habe ich das Erzähltempo als unglaublich träge empfunden. Immer wieder wechseln die Erzählperspektiven, ohne dass die Story richtig vorangebracht wird. Erst im Schlussteil beginnt es dann endlich spannend zu werden, doch das war für mich leider zu spät. Die Handlung dieses Bandes hat sich dadurch zum grossen Teil leider wie ein (etwas zu) langer Lückenfüller zum finalen Band angefühlt.

Insgesamt kann ich sagen, dass dieser 3. Band in meinen Augen bisher der schwächte Teil der Luna-Chroniken ist.

Fazit:

In "Wie Sterne so golden" lernen wir neben unseren altbekannten Gesichtern mit Cress eine neue Protagonistin kennen, deren Hintergrundgeschichte lose an das Märchen Rapunzel erinnert. Durch einen Vorfall zu Beginn des Buches werden unsere Hauptcharaktere in Zweiergruppen getrennt, in denen sie jeweils unterschiedliche Handlungsstränge verfolgen. Die Handlung verläuft durch die ständigen Perspektivenwechsel leider sehr träge und es passiert bis auf den Schluss kaum etwas Nennenswertes, das mich bei der Stange gehalten hätte. Dieser dritte Band hat sich für mich wie ein Lückenfüller hin zum Finale angefühlt und war dadurch leider bislang auch für mich persönlich der schwächste Teil der Reihe. Von mir gibt es deshalb dieses Mal nur 3.5 Sterne.
Keine Kommentare

"Waiting on Wednesday" war ursprünglich eine wöchentliche Aktion von Jill von Breaking the Spine, wird aber seit 2016 nicht mehr aktiv von ihr fortgeführt. Bei der Aktion geht es darum, jeweils an einem Mittwoch eine Neuerscheinung vorzustellen, auf die man sich freut.

Renegades - Rebellische Liebe (Renegades #3)  
von Marissa Meyer

(© Amazon / Heyne fliegt)

Inhaltsangabe:  

Der fulminante Abschluss der Bestsellerserie

Wenn Nova ihre Eltern rächen will, muss sie die Renegades endgültig besiegen. Auch Adrian, an den sie ihr Herz verloren hat. Denn er ist einer von ihnen und damit ihr Feind. Wie wird sie sich entscheiden? Und kann ihre Liebe den letzten großen Kampf der Renegades gegen die Anarchisten überdauern?


Das Buch erscheint am 27. Januar 2020 beim Heyne fliegt Verlag.


Warum ich mich auf das Buch freue:

Obwohl Renegades nicht meine Lieblingsreihe der Autorin ist, freue ich mich allein schon deshalb auf das Buch, weil ich gespannt auf das Finale bin und darauf, wie Meyer die Reihe enden lässt. Einige Dinge kann ich schon vorausahnen, bei anderen weiss ich nicht, was mich erwarten wird. Ich hoffe ganz einfach, dass es sich um ein zufriedenstellendes Ende für diese Superhelden-Reihe handelt.


Kennt ihr die Renegades Reihe?
Keine Kommentare
(© Amazon / Katherine Tegen Books)

Honor Among Thieves (The Honors #1)
von Rachel Caine & Ann Aguirre

Bewertung: ★★★☆☆

YA Science Fiction, 480 Seiten
Erscheinungsdatum: 13. Februar 2018
Verlag: Katherine Tegen Books


Inhaltsangabe:
Zara Cole ist eine Kleinkriminelle und hat keine leichte Vergangenheit hinter sich. Ihre Familie lebt auf dem Mars, doch Zara hat sich entschieden alleine in New Detroit auf der Erde zu bleiben, da für sie das Leben in einer Kuppel auf dem Mars einem Gefängnis gleichgekommen wäre. Ironischerweise legt sie auf der Erde alles daran genau dort hinzukommen: ins Gefängnis.
Als Zara aufgrund eines Vergehens geschnappt wird, wird sie allerdings nicht etwa gefangen genommen, sondern als "Honor" rekrutiert. Honors sind eine Gruppe von Menschen, die während einem Jahr in einem Leviathan leben - einer Rasse von empfindungsfähigen ausserirdischen Schiffen, die als ihre Passagiere die äusseren Bereiche des Universums erkunden. Zara nutzt die Gelegenheit, um den Gefahren der Erde zu entkommen, aber als sie Nadim, das fremde Schiff, dem sie zugewiesen wurde, kennenlernt, beginnt sich Zara zum ersten Mal zu Hause zu fühlen. Aber nichts hätte sie auf die dunklen, ominösen Wahrheiten vorbereiten können, die hinter dem verführerischen Glanz des Sternenlichts lauern...

Meine Meinung:

"Honor Among Thieves" ist der erste Band einer Trilogie, die als Gemeinschaftswerk der beiden Bestseller-Autorinnen Rachel Caine und Ann Aguirre geschrieben wurde. Ich muss gestehen, dass ich in erster Linie aufgrund des wunderschönen Covers auf das Buch aufmerksam geworden bin und erst dann habe ich überhaupt den Klappentext dazu gelesen. Das Buch ist bisher nur auf Englisch erschienen.

Am Anfang hatte ich etwas Mühe, zu verstehen, worum es eigentlich geht, doch der Klappentext fasst die wichtigsten Infos sehr gut zusammen. Eigentlich muss man nur verstehen, was die Honors und was die Leviathans sind, der Rest ergibt sich dann von alleine. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Protagonistin Zara, die neben der Brasilianerin Beatriz als Honor für das ausserirdische Schiff Nadim ausgewählt wird. Nadim ist ein sogenannter Leviathan - eine Art Raumschiff, das Gefühle und Schmerz empfinden und mit seiner Crew in Verbindung treten kann. Das normale Prozedere sieht vor, dass jedes Jahr 100 neue Honors ausgewählt werden, die mit ihren jeweiligen Leviathanen während einem Jahr das Universum erkunden. Ist diese "Tour" vorüber, wird ein Bruchteil davon für "The Journey" ausgewählt, bei der einige Honors ist ganzes restliches Leben mit ihrem Leviathan reisen und nie mehr auf die Erde zurückkehren.
Zara ist nun eine dieser Honors, die fortan in (oder auf?) Nadim lebt. Sehr bald stellt sie fest, dass sie eine ganz besondere Verbindung zu Nadim hat. Doch umgekehrt stellt Zara für Nadim auch eine Herausforderung dar, denn anders als ihre Vorgänger, hält Zara nicht sehr viel von Regeln und überschreitet regelmässig Grenzen, die Nadim in Bedrängnis bringen. Doch Zaras Regelverletzungen, die vor allem ihrer Neugier geschuldet sind, zahlen sich aus: Sie kommt nach und nach Geheimnissen über die Leviathan auf die Spur, die sie niemals erahnt hätte. Doch je mehr sie aufdeckt, desto mehr bringt sie nicht nur sich, sondern auch Nadims Leben in Gefahr...

Ich muss sagen, dass ich die Idee mit den empfindungsfähigen Alien-Schiffen sehr spannend und innovativ finde, denn ich habe noch kein anderes Buch gelesen, das eine ähnliche Thematik beinhaltet. Ausserdem ist der Schreibstil sehr flüssig, so dass die Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen. Ist man einmal drin in der Geschichte - und das ist bei mir nach dem anfänglich holprigen Start sehr schnell passiert - kann man dem Plot sehr gut folgen. Gerade weil ich das Worldbuilding so einfallsreich fand, war mein Interesse geweckt und ich hatte erwartet, dass man mit zunehmendem Fortschreiten der Geschichte mehr über die Hintergründe der Leviathans und ihrer Reise durchs Universum erfährt. Doch dem war leider nicht so. Die Autorinnen geizen mit Informationen und obwohl Zara das eine oder andere Geheimnis enthüllt (das mehr dazu dient, einen klassischen Antagonisten zu schaffen), weiss ich nun nach dem Lesen nicht viel mehr über die Leviathans, als vorher. Die Story bleibt die ganze Zeit über leider sehr oberflächlich und eine Spannungskurve ist bis zuletzt nicht richtig spürbar. Der vermeintliche Plot Twist am Ende des Buches war für mich jetzt kein grosser Schocker, weil die Autorinnen auf etwas zurückgreifen, das es schon in gefühlt jedem anderen Buch oder Film über Aliens gibt und mich deshalb etwas enttäuscht zurückgelassen hat.

Ich fand es schade, dass man nicht mehr über das Science Fiction Worldbuilding erfährt, denn die Idee hätte eine so vielversprechende Grundlage geboten, deren Potential in meinen Augen leider nicht mal annähernd ausgeschöpft wurde. Nichtsdestotrotz hat mich dieser erste Band neugierig auf die Folgebände gemacht. Ich hoffe sehr, dass das Storytelling in den Fortsetzungen etwas mehr Tiefe erhält und man mehr über die Hintergründe der Alienrasse erfahren wird. Dieses klischeehafte Gut gegen Böse hat leider nicht ausgereicht, um mich vollständig zu überzeugen.

Fazit:

"Honor Among Thieves" ist ein innovativer Reihenauftakt einer Trilogie, das die Beziehung zwischen einem Menschen und einem empfindungsfähigen Alienraumschiff näher beleuchtet. Das Autorenduo Caine und Aguirre hat mit seiner einfallsreichen Science Fiction Welt sofort mein Interesse geweckt und ich hätte gerne mehr über die Hintergründe der verschiedenen Alienrassen erfahren. Leider geizen die Autorinnen mit Informationen über die Aliens und die Story bleibt bis zuletzt sehr oberflächlich. Der Schreibstil ist dagegen sehr angenehm und flüssig zu lesen, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Schade nur, dass das Potential, das eine so innovative Idee geboten hätte, nicht annähernd genutzt wurde. Für Band 2 und 3 bleibt noch viel Luft nach oben. Von mir gibt es deshalb 3.5 Sterne für diesen Reihenauftakt.
Keine Kommentare
(© Heyne)

Schattendämmerung* (Schatten-Trilogie #2)
von Nora Roberts

Bewertung: ★☆☆☆☆

Genre, 592 Seiten
Erscheinungsdatum: 12. August 2019
Verlag: Heyne


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Heyne Verlag.

Inhaltsangabe:
Fallon trägt eine schwere Verantwortung: Sie wurde mit den Kräften geboren, die notwendig sind, um die Welt vom Bösen zu befreien. Doch dafür muss sie ihrer geliebten Familie den Rücken kehren und von der kleinen Farmerstochter zur mutigen Kriegerin werden. Gleichzeitig tritt immer wieder Duncan in ihr Leben, mit dem sie etwas Tieferes verbindet, als sie sich eingestehen will. Um den dunklen Mächten Einhalt zu gebieten, muss Fallon durch eine harte Schule gehen und ungeahnte Kräfte mobilisieren. (© Heyne)

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn will ich vorausschicken, dass es sich hier um eine Abbruch-Rezension handelt. Normalerweise versuche ich Rezensionsexemplare immer bis zum Ende durchzulesen, aber hier konnte und wollte ich mich nicht mehr weiter durchquälen, gerade in Anbetracht der vielen Seitenzahlen, die das Buch hat. Ich habe ungefähr 250 Seiten gelesen - also etwas mehr als einen Drittel des Buches - und beziehe mich deshalb in meiner Rezension auch nur darauf.

Der erste Band der Schatten-Trilogie ist vor ungefähr einem Jahr erschienen. Obwohl Nora Roberts eine etablierte, bekannte Bestseller-Autorin (vor allem im Chick-Lit Genre) ist, war der Vorgänger von Schattendämmerung das erste Buch, das ich überhaupt von ihr gelesen habe. Und dafür, dass die Autorin am laufenden Band Bücher veröffentlicht und eine riesige Fanbase hat, war ich ehrlichgesagt damals nicht sonderlich begeistert von ihrem Buch. Vielleicht lag es daran, dass Roberts sich an ein neues Genre gewagt hat, aber ich fand, dass weder die Story, noch der Schreibstil besonders herausragend gewesen wären. Da der erste Band aber doch einige interessante Ansätze hatte und das Ende neugierig auf den weiteren Handlungsverlauf gemacht hat, habe ich es nun trotz aller Kritik mit dem zweiten Band versucht.

In "Schattendämmerung" schlägt Robert einen komplett anderen Weg ein als in Band 1 ein. Das Buch spielt mehr als zehn Jahre nach den Ereignissen aus dem ersten Band und fokussiert sich auf Fallon als neue Protagonistin. Fallon fand schon im ersten Band ihre Erwähnung und wurde vor allem mit einer Prophezeiung in Verbindung gebracht, durch die sie scheinbar die Rettung der Menschheit sein soll.
Leider hatte ich in diesem zweiten Band von Anfang an Mühe, einen Zugang zu Fallon und ihrem Handlungsverlauf zu finden. Das lag einerseits daran, dass gefühlt nichts passiert und die Story sehr träge vor sich hin plätschert und auf der anderen Seite, hatte ich durch den grossen Zeitsprung gar keinen Bezug mehr zu den restlichen Charakteren - und deren gibt es viele. Es wird mit Namen um sich geworfen, von denen ich nicht wusste, ob sie neu waren oder bereits im Vorgänger eine Rolle gespielt haben. Diese beiden Kritikpunkt, in Verbindung mit dem sehr simplen Schreibstil, haben dazu geführt, dass zu keinem Zeitpunkt irgendeine Art von Spannung aufgekommen ist. Nach etwa einem Drittel der Geschichte habe ich schliesslich ganz aufgegeben. Mir war nicht ganz klar, wieso das Buch 600 Seiten umfasst, da während den ersten 250 Seiten kaum etwas passiert. Damit hat sich die Autorin in meinen Augen keinen Gefallen getan, denn mit nur halb so vielen Seiten hätte die Geschichte wahrscheinlich spannender erzählt werden können. Ich habe zudem nicht verstanden, wohin Roberts mit ihrer Story abzielt, denn einen roten Faden habe ich vergeblich gesucht.

Insgesamt hatte ich nicht das Gefühl, dass es sich um eine zusammengehörige Reihe handelt, denn dieser zweite Band hatte absolut gar nichts mit den Ereignissen aus dem ersten Band gemeinsam. Und dadurch ist wahrscheinlich auch mein Desinteresse entstanden, denn es hat sich so angefühlt, als hätte ich den ersten Band ganz umsonst gelesen. Das Buch liest sich wie eine ganz neue Geschichte, die man auch unabhängig vom Vorgänger lesen könnte. Und das wirkt auf mich einfach nicht durchdacht. Bei einer Trilogie habe ich die Erwartung, dass die Ereignisse aus den verschiedenen Bänden miteinander verknüpft sind. Und Fallon als Bindeglied allein reicht dafür nicht aus. Ich muss aber natürlich anfügen, dass die Verbindungen vielleicht noch im weiteren Verlauf geschaffen worden wären und es mehr Sinn ergeben hätte, wenn ich das Buch nicht abgebrochen hätte. Aber um das herauszufinden, war der erste Drittel für mich einfach zu nichtssagend und interessant.

Fazit:

Nora Roberts konnte mich mit ihrer "Schatten-Trilogie" leider nicht als einen neuen Fan gewinnen. Die Story in diesem zweiten Band hat (zumindest im ersten Drittel) kaum eine Verbindung zum Vorgänger. Die Story plätschtert ohne nennenswerte Ereignisse vor sich und und auch der simple Schreibstil fand ich unzufriedenstellend. Für mich war dieser zweite Band leider eine grosse Enttäuschung und nach knapp 250 Seiten habe ich das Buch abgebrochen. Ich kann die Schatten-Trilogie leider nicht weiterempfehlen - da gibt es deutlich bessere Bücher in diesem Gerne. Roberts sollte wohl einfach ihrem Chick-Lit Genre treu bleiben ;)
Keine Kommentare
 

Die Aktion "Cover Theme Day" wird von Charleen von Charleens Traumbibliothek durchgeführt. Es geht darum, wöchentlich ein Cover vorzustellen, das zu einem bestimmten, vorgegebenen Thema passt.

Diese Woche lautet die Aufgabe:

Zeige ein Cover, dessen Titel mit einem N beginnt

Meine Wahl ist auf Nichts als Liebe von Christina Lauren gefallen. 

(© Amazon / Aufbau Verlag)
Inhalt: Macy führt ein Leben, in dem sie keine großen Gefühle riskieren muss. Sie ist mit einem netten Mann zusammen, den sie heiraten wird, und versinkt in ihrer Arbeit als Kinderärztin. Dann läuft ihr Elliot über den Weg – der ihre erste Liebe war. Schon bald bekommt Macys sorgsam errichtete Fassade Risse. Denn einst bedeutete Elliot ihr die ganze Welt – bis er ihr für alle Zeiten das Herz brach. Nun, elf Jahre später, sind sie einander fremd geworden, zu viel ist passiert, was sich nicht mehr gutmachen lässt. Oder ist da noch etwas zwischen ihnen, das ihnen die Kraft gibt, die Vergangenheit zu überwinden?

Warum dieses Cover? Ich bin über dieses Buch gerade in meinem Goodreads Bookshelf gestolpert, als ich nach Titel mit dem Anfangsbuchstaben 'N' gesucht habe. Das Buch schlummert auf meinem 'interesting' Regal, wie es dahin gekommen ist, weiss ich gar nicht mehr. Die Inhaltsangabe hört sich ehrlichgesagt etwas kitschig an, dafür finde ich das Cover wahnsinnig schön und ansprechend. Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch auch genau aus dem Grund in meinem Bookshelf gelandet ist. Der Pärchenmoment auf dem Cover wurde wirklich wunderschön in Szene gesetzt.


Wie gefällt euch das Cover? Ihr dürft mir gerne einen Kommentar hinterlassen.

6 Kommentare
(© Amazon / HarperCollins)

Todeslügen* (Frankie Sheehan #2)
von Olivia Kiernan

Bewertung: ★☆☆☆☆

Crime, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 11. September 2019
Verlag: HarperCollins


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den HarperCollins Verlag.

Inhaltsangabe:
Steckt in jedem Menschen ein Killer? Eine Leiche wird am Strand der irischen Küste angespült, in die Sohlen das Wort Killer eingeritzt. Detective Frankie Sheehan findet heraus, dass es sich bei dem Toten um Conor Sheridan handelt, einen Journalisten, der vor Jahren über den aufsehenerregenden Fall Hennessy berichtete. Damals wurde Sean Hennessy für die Morde an seiner Mutter und seiner Schwester und den Mordversuch an seinem Vater verurteilt. Er beteuerte stets seine Unschuld. Nun wurde er aus dem Gefängnis entlassen. Frankie befragt ihn erneut und stellt fest, dass er ein Meister der Manipulation ist - ebenso wie sein Vater. Beide sind Psychopaten. Aber geht die neue Mordserie wirklich auf Sean Hennessys Konto? (© Amazon / HarperCollins)

Meine Meinung:

Vor etwas mehr als einem Jahr bin ich auf "Zu Nah", einer neuen Thriller-Reihenauftakt rund um die Ermittlerin Frankie Sheehan aufmerksam geworden. Obwohl der erste Band einige Schwächen aufgewiesen hatte, konnte mich der präsentierte Fall fesseln und die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten werden. Aus Neugier, habe ich mich entschieden, nun auch den zweiten Band der Reihe zu lesen. Das Cover sieht dieses Mal ganz anders als beim ersten Band aus, so dass ich auf Anhieb nicht gewusst hätte, dass es sich um eine Reihe handelt, was ich etwas schade fand.

Im Buch spielen zwei Handlungsstränge eine Rolle: Zum einen wird zu Beginn des Buches eine Leiche gefunden, deren Tod Sheehan aufklären soll. Auf der anderen Seite wird sie gebeten, sich dem frisch entlassenen Sean Hennessy anzunehmen, der kürzlich aus dem Gefängnis entlassen wurde, nachdem er für den (vermeintlichen) Tod seiner Mutter und Schwester verurteilt worden war. Doch nicht alle sind von seiner Schuld überzeugt. Und Sheehan soll dabei helfen, Hennessys Unschuld zu beweisen. Doch die Sache wird mit dem Verlauf des Buches immer verzwickter, denn die aktuellen Mordfälle weisen Ähnlichkeiten zu den Todesfällen von Hennessys Familie auf und Sheehan muss herausfinden, ob und inwiefern es eine Verbindung zwischen den Todesfällen gibt und welche Rolle Hennessy dabei spielt.

Ich weiss nicht genau woran es lag, aber dieses Mal wollte keinerlei Spannung bei mir aufgekommen. Der Anfang fand ich noch ganz interessant, auch wenn sich die Charaktere im Buch sehr fremd angefühlt haben. Bis auf Sheehan war ich mir nicht sicher, ob einige Leute aus ihrem Ermittlerteam bereits in Band 1 ihre Erwähnung gefunden haben. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich bereits damals kritisiert habe, dass man sehr wenig über die unterschiedlichen Charaktere erfährt. Leider war das auch hier so.
Mich haben weder die aktuellen Mordfälle, noch Hennessys Vergangenheit richtig gefesselt und ich habe das Buch mit immer grösser werdendem Desinteresse gelesen. Es gab irgendwie nichts, das positiv hervorgestochen wäre, denn die Charaktere bleiben weiterhin allesamt sehr blass und die Ermittlungen waren nicht so aufgebaut, dass sie mich gepackt hätten. Irgendwann bin ich leider dazu übergangen, einige Seiten nur noch quer zu lesen. Die Enthüllung des Täters hat mich am Ende zwar überrascht, aber der Weg dahin konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Hätte es sich nicht um ein Rezensionsexemplar gehandelt, dann hätte ich das Buch sehr früh abgebrochen. So habe ich zumindest noch das Ende überflogen. Ich werde die Reihe um Frankie Sheehan von nun an nicht mehr weitverfolgen. Meine Bewertung mag hart sein, aber im Vergleich zu anderen Büchern aus dem Crime/Thriller Bereich, war das hier eine der langweiligsten Ermittlungen, die ich bislang gelesen habe.

Fazit:

"Todeslügen" ist der zweite Band rund um die Ermittlerin Frankie Sheehan, die dieses Mal einem Mordfall gegenüber steht, der Ähnlichkeiten mit einem früheren Fall aufweist. Während die Idee anfangs noch vielversprechend geklungen hat, war die Umsetzung in meinen Augen leider nicht gelungen. Bei mir kam zu keinem Zeitpunkt Spannung auf und ich musste mich regelrecht durch das Buch quälen. Es gab in diesem Buch keinen Aspekt, der mir irgendwie positiv in Erinnerung geblieben wäre, deshalb kann ich leider nur enttäuschte 1.5 Sterne vergeben. Es gibt deutlich spannendere Bücher im Crime Bereich. Dieses hier hat leider nicht meinen persönlichen Geschmack getroffen.
Keine Kommentare
(© Amazon / Knaur Verlag)

Amokspiel
von Sebastian Fitzek

Bewertung: ★★☆☆☆

Thriller, 449 Seiten
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2009
Verlag: Knaur


Inhaltsangabe:
Dieser Tag soll ihr letzter sein. Die renommierte Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord sorgfältig vorbereitet. Zu schwer lastet der Tod ihrer ältesten Tochter auf ihrem Gewissen. Doch dann wird sie zu einem brutalen Geiseldrama in einem Radiosender gerufen. Ein Psychopath spielt ein makabres Spiel: Bei laufender Sendung ruft er wahllos Menschen an. Melden die sich am Telefon mit einer bestimmten Parole, wird eine Geisel freigelassen. Wenn nicht, wird eine erschossen. Der Mann droht, so lange weiterzuspielen, bis seine Verlobte zu ihm ins Studio kommt. Doch die ist seit Monaten tot. Ira beginnt mit einer aussichtslosen Verhandlung, bei der ihr Millionen Menschen zuhören ... (© Amazon / Knaur Verlag)

Meine Meinung:

Gerade jetzt, nachdem Fitzeks neuster Thriller "Das Geschenk" pünktlich zur Abstimmung des Leserpreises erschienen ist (ein Schelm, wer Böses dabei denkt 😉) und jeder darüber spricht, habe ich ganz bewusst zu einem seiner älteren Bücher gegriffen. "Amokspiel" ist vor rund zehn Jahren erschienen und dreht sich um eine Geiselnahme in einer Radiostation. Der Täter - ausgerechnet mal wieder ein Psychologe, was sich in Fitzeks Werken wohl nie ändern wird - spielt mit seiner Zuhörerschaft ein perfides Spiel: Während jeder Stunde wird er einen x-beliebigen Haushalt in Berlin anrufen. Wenn die Person, die das Telefon abnimmt, nicht als erstes einen ganz spezifischen Satz nennt, dann stirbt eine der Geiseln. Sagt die Person jedoch den richtigen Satz, dann überleben alle Personen in seiner Gefangenschaft für eine weitere Stunde. Was man anfangs noch nicht weiss, ist die tragische Hintergrundgeschichte, hinter diesem bösen Spiel des Täters. Denn er macht das Ganze nicht etwa zu seiner eigenen Belustigung, sondern aus Verzweiflung: Er hofft so, seine Verlobte wiederzusehen. Der Haken an der Sache? Die Verlobte ist bereits vor einiger Zeit bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Und damit werden die Ermittler vor ein kniffliges Rätsel gestellt...

Ich muss gestehen, dass dies der erste Thriller von Fitzek war, der mich nicht richtig packen konnte. Ich habe ziemlich lange gebraucht, um überhaupt zu verstehen, um was es eigentlich geht und wer wer ist. Denn neben der Perspektive des Täters, dessen Situation man immer wieder hautnah aus seiner Sicht erlebt, werden abwechselnd einige Kapitel aus Sicht der Ermittlerin Ira beschrieben, die eher unabsichtlich in den Fall hineingerät. Ira ist selbst psychisch angeschlagen und hat ihre Tochter auf eine tragischer Art und Weise verloren, die sichtbare Spuren bei ihr hinterlassen haben. Dennoch ist sie es, die telefonischen Kontakt zum Täter aufnimmt und versucht, die Geiseln zu retten. Dabei muss sie jedoch über ihre eigene Vergangenheit sprechen und einige alte Wunden wieder aufreissen.

Wie man es von Fitzek gewohnt ist, werden die Leser*innen nach und nach auf die richtige Fährte gelotst, indem häppchenweise neue Informationen enthüllt werden, die zum Verständnis der übergeordneten Plots dienen. Doch je mehr man in dieser Geschichte erfährt, desto absurder wird das Ganze. Das führt soweit, dass ich im letzten Viertel beinahe komplett mein Interesse für die Auflösung der Geschichte verloren habe, denn die Erklärung hinter dem Ganzen war einfach total hanebüchen. Jedes Mal, wenn man denkt, die Story könnte nicht mehr absurder werden, passiert irgendein Deus Ex Machina, der den Plot als total unglaubwürdig erscheinen lässt. Insgesamt gab es mir zu viele verschiedene Charaktere (die allesamt nur mit ihrem Nachnamen erwähnt wurden, was meinem Verständnis nicht unbedingt geholfen hat) und zu viele Verstrickungen und Verschwörungen. Fitzek hat wohl einfach mal alles in sein Buch gepackt, das ihm eingefallen ist. Die Verschwörung in "Noah" hat mir zum Beispiel viel besser gefallen. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen.

Fazit:

Amokspiel ist, so leid es mir tut, in meinen Augen der schlechteste Thriller, den ich bisher von Fitzek gelesen habe. Der Plot wirkt viel zu konstruiert und strotz nur so von unglaubwürdigen Plot Twists, die keinen Sinn ergeben und sich letztendlich jeweils als Deus Ex Machina entpuppen. Obwohl mich der Autor bisher mit seinem Schreibstil immer packen konnte, war es das erste Mal, dass bei mir so gar keine Spannung aufkam und mich regelrecht zum Weiterlesen zwingen musste. Die Auflösung ist erwartungsgemäss total hanebüchen und hat mich enttäuscht zurückgelassen. Das kann Fitzek eindeutig besser. Dieses Buch des Autors kann ich leider nicht weiterempfehlen.
Keine Kommentare
(© Amazon / ONE Verlag)

Der Junge, der träumte* (Strange the Dreamer #1.1)
von Laini Taylor

Bewertung: ★★★★☆

YA Fantasy, 343 Seiten
Erscheinungsdatum: 30. September 2019
Verlag: ONE


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den ONE Verlag.

Inhaltsangabe:
Lazlo ist ein Träumer. Und immer häufiger schleichen sich Bilder der vergessenen Stadt in seine Träume, um die sich so viele Geschichten ranken. Immer wieder taucht dabei auch das blauhäutige Mädchen Sarai auf. Als Freiwillige gesucht werden, die sich auf die Suche nach dem mystischen Ort machen, schließt Lazlo sich der Reise an. Dies ist das Abenteuer, auf das er immer gewartet hat! Doch als sie die Stadt erreichen, wird ihm klar, dass ihm das wahre Abenteuer seines Lebens erst noch bevorsteht. (© Amazon / ONE Verlag)

Meine Meinung:

Auf die Übersetzung von "Strange the Dreamer" habe ich mich schon seit der Erscheinung des englischen Originals gefreut. Ich habe damals sogar versucht, das Buch auf Englisch zu lesen, bin dann aber aufgrund des grossartigen, aber anspruchsvollen Schreibstils der Autorin letztendlich am fehlenden Sprachverständnis gescheitert. Seither habe ich sehnsüchtig auf eine deutsche Übersetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Vorab muss ich allerdings erwähnen, dass die ursprüngliche Dilogie im Deutschen in vier Teile aufgeteilt wird - warum, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber sei's drum.

Die ganze Geschichte spielt in einem ganz neu kreierten Worldbuilding, das sich durch fantastische Elemente auszeichnet. Zu Beginn lernen wir Lazlo Stranger kennen, ein Bibliothekar, der im Königreich Zosma arbeitet. Schon von klein auf hat er Geschichten über Weep, einer Stadt in der Fremde gehört, und hegt seither eine grosse Faszination für diesen Ort. Als sich eines Tages die Gelegenheit bietet, dass er gemeinsam mit einer Gruppe von Menschen nach Weep reisen kann, zögert er nicht, um sich ihnen anzuschliessen. Dadurch wird sein lang ersehnter Traum endlich war - buchstäblich. Denn immer wieder haben sich Bilder der Stadt in seine Träume verirrt und seine Sehnsucht, dort hinzureisen, gesteigert.
Nachdem sich Lazlo dieser "Reisegruppe" anschliesst, deren Aufgabe erst zu einem späteren Zeitpunkt der Geschichte enthüllt wird, lernen wir nach einer Weile eine weitere Protagonistin kennen: Sarai. Sarai ist neben Ruby, Sparrow, Feral und Minya Teil einer Götterbrut, die in einer Zitadelle in Weep leben. Anfangs weiss man noch relativ wenig über die verschiedenen Charaktere und deren Fähigkeiten, doch nach und nach wird ihre Hintergrundgeschichte und ihr Schicksal enthüllt, die sich als sehr tragisch entpuppen und mein Mitgefühl wecken konnten.
 Beide Perspektiven wechseln sich regelmässig ab, so dass man nicht nur erfährt, wie Lazlo seiner Traumstadt näher kommt, sondern lernt auch Sarai näher kennen. Ich muss sagen, dass ich die Erzählung rund um Sarai und die Götter fesselnder fand, als Lazlos Reise und habe mich jedes Mal ein bisschen mehr gefreut, wenn ich wieder etwas über Sarai erfahren durfte.

Laini Taylor hat, wie bereits anfangs erwähnt, einen bildhaften und (wortwörtlich) fantastischen Schreibstil. Mit viel Ruhe und Geduld führt sie den*die Leser*in ihre selbst kreierte Welt ein, bei der sie sehr viel Ideenreichtum bewiesen hat. Ich kannte bereits die "Daughter of Smoke & Bone" Reihe der Autorin und wusste, dass ihre Bücher durch ihre jeweiligen komplexen Worldbuildings stellenweise viel Aufmerksamkeit beim Lesen erfordern, aber genau dadurch schafft sie mal wieder eine ganz innovative Welt, die ich in dieser Art noch kein zweites Mal in einem anderen Buch kennengelernt habe.
Trotzdem muss ich an dieser Stelle anfügen, dass sich bei mir durch das eher gemächliche Erzähltempo und die Ausführlichkeit der Erzählung, nicht dieses Gefühl von "Ich muss unbedingt weiterlesen!" eingestellt hat. Ich habe mich zwar jedes Mal gefreut, wieder in die Welt von Weep einzutauchen, aber konnte das Buch gut auch wieder zur Seite legen.

Gegen Ende hin werden die beiden Erzählstränge von Lazlo und Sarai dann allmählich zusammengeführt. Doch gerade als das passiert und mein Interesse gepackt wurde, ist das Buch schon zu Ende. Und das ist wiederum der Nachteil daran, dass Band 1 des englischen Originals in zwei Teile aufgeteilt wurde, was ich etwas schade fand.
Nichtsdestotrotz hat mir dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen und ich will auf jeden Fall wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht.

Fazit:

"Der Junge, der träumte" erzählt die erste Hälfte der "Strange the Dreamer"-Reihenauftakts von Laini Taylor. Die Autorin schafft mal wieder ein fantastisches Worldbuilding mit vielfältigen und interessanten Charakteren, die sie mit viel Ruhe und Ausführlichkeit den Leser*innen näher bringt. Durch das eher gemächliche Erzähltempo, konnte mich das Buch nicht ganz so sehr packen, wie ich es mir gewünscht hätte, doch mein Interesse für die Fortsetzungen wurde geweckt. Leider hat man sich bei der deutschen Übersetzung entschieden, die Dilogie aus dem Englischen in 4 Teile aufzuteilen, was die Geschichte an einem Punkt enden lässt, an dem ich nur ungern mit dem Lesen aufgehört habe. Aufgrund dieser beiden Kritikpunkte muss ich einen Stern abziehen und vergebe 4 Sterne. Ich empfehle euch, Teil 1.2 abzuwarten, damit das Lesevergnügen nicht unterbrochen wird und man den Reihenauftakt so lesen kann, wie es von der Autorin vorgesehen wurde.
2 Kommentare
(© Audioteka / Silberfisch)

Wie Blut so rot* (Die Luna-Chroniken #2)
von Marissa Meyer
Gelesen von Vanida Karun

Bewertung: ★★★★★

YA Fantasy, Audiobook 
Spieldauer: 11 Stunden 44 Minuten
Erscheinungsdatum: 24. Januar 2014
Verlag: Silberfisch


* Gehört auf audioteka.com/de [Werbung]. Das erste Hörbuch ist gratis.

Inhaltsangabe:
Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmere alles – von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt. Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Straßenkämpfer – Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reißerischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde …  (© Audioteka / Silberfisch)

Meine Meinung:

Weiter geht es mit dem Reread. Während im ersten Buch lose das Mädchen von Cinderella nacherzählt wurde, kommt im zweiten Band eine neue Protagonistin zu den bereits bekannten Charakteren dazu: Scarlet. Auch hier handelt es sich wieder um eine moderne Märchenadaption, diesmal steht das Märchen 'Rotkäppchen' im Vordergrund.

Das Buch besteht aus zwei Erzählsträngen. Auf der einen Seite erfahren wir, wie es mit Cinder weitergeht, nachdem sie im Vorgänger gefangen genommen wurde. Sie befindet sich auch im zweiten Band nach wie vor in Gefangenschaft, schmiedet jedoch einen Fluchtplan. Damit dieser Plan gelingen kann, verbündet sie sich mit ihrem Mitinsassen - Thorne - der Kapitän eines Luftraumschiffes ist und ihr dadurch auf ihrer Flucht behilflich sein kann.
Auf der anderen Seite lernen wir Scarlet näher kennen, die in Frankreich lebt und deren Grossmutter vor kurzem spurlos verschwunden ist. Scarlet macht sich umgehend auf die Suche nach ihr, und erfährt kurze Zeit später, dass ihre Grossmutter entführt wurde. Bei ihren Nachforschungen lernt sie einen jungen Mann kennen, Wolf, der ihr - trotz anfänglichem Misstrauen - auf der Suche nach ihrer Grossmutter helfen will. Und da Scarlet ohne Hilfe nicht weiterkommt, muss sie Wolf wohl oder übel vertrauen.

Anfangs laufen beide Erzählstränge parallel und getrennt nebeneinander her. Während ich damals von Scarlet und Wolfs Geschichte gefesselt habe und die beiden von Anfang an geshippt habe, hat mir erstaunlicherweise dieses Mal die Storyline von Cinder und Thorne besser gefallen. Das lag vermutlich daran, dass ich Thorne durch seine freche, direkte Art, direkt in mein Herz geschlossen habe. Ich fand die Zusammenarbeit mit Cinder sehr toll konzipiert, denn beide Charaktere könnten nicht unterschiedlicher sein. Und trotzdem haben sie einen Weg gefunden, miteinander auszukommen.
Scarlet und Wolf waren mir dieses Mal leider nicht mehr so sympathisch, wie ich sie in Erinnerung hatte. Ich weiss nicht, ob es daran lag, dass ich bereits grob in Erinnerung hatte, wie sich ihr Erzählungsstrang entwickeln würde und damit der Zauber des ersten Lesens verflogen war. Ich habe beim Zuhören gemerkt, dass ich mich immer ein bisschen mehr danach gesehnt habe, zu erfahren, wie es mit Cinder und Thorne weitergehen wird.
Gegen Ende des Buches gelingt es die Autorin die beiden separaten Erzählstränge zu einem Ganzen zu verknüpfen. Inwiefern eine Verbindung zwischen Scarlet und Cinder besteht, wurde schon relativ früh mit Hinweisen in den Plot eingestreut, so dass das Zusammentreffen am Ende Sinn ergibt.
Nichtsdestotrotz habe ich im Schlussteil ein bisschen das Interesse verloren, als sich die Ereignisse für das grosse Showdown überschlagen. Gerade die Story mit Scarlet und dem Wolfsclan war es wieder, die mich aus irgendeinem Grund nicht so richtig packen konnte.

Die Erzählerin macht ihre Sache weiterhin fantastisch und ich höre ihr einfach sehr gerne zu, wie sie jedem einzelnen Charakter durch ihre ganz eigene Interpretation Leben einhaucht. Gerade Iko hätte sie in meinen Augen nicht besser treffen können. Durch Vadina Karun sind die Hörbücher wirklich sehr zu empfehlen.

Fazit:

Auch in "Wie Blut so rot" gelingt es Marissa Meyer wieder eine fesselnde, moderne Märchenadaption zu erzählen. Neben altbekannten Gesichtern, stossen in diesem zweiten Teil neue Charaktere zur Geschichte hinzu - mit Thorne befindet sich darunter sogar mein neuer Lieblingscharakter. Es werden zunächst zwei verschiedene Handlungsstränge erzählt, die am Ende des Buches zu einem Ganzen verknüpft werden. Cinders Storyline konnte mich dieses Mal einen Tick mehr begeistern, als Scarlets. Das hat sich auch daran bemerkbar gemacht, dass mich der actionreiche Schlussteil von Scarlets Handlungsstrang stellenweise etwas gelangweilt hat. Nichtsdestotrotz eine tolle Fortsetzung, der ich aufgrund einiger Kritikpunkte, wieder 4.5 Sterne vergebe.
Keine Kommentare
(© Amazon / Arctis Verlag)

Was ist mit uns*
von Becky Albertalli & Adam Silvera

Bewertung: ★★★☆☆

YA Contemporary, 416 Seiten
Erscheinungsdatum: 20. September 2019
Verlag: Arctis


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Arctis Verlag.

Inhaltsangabe:
Sommer in New York. Für Praktikant Arthur, den verträumten Broadway Liebhaber, ein absoluter Traum. Für den frisch getrennten Ben, der mit seinem Ex zur Sommerschule muss, ein wahrer Albtraum. Aber für beide nimmt der Sommer eine unerwartete Wendung, als sie einander kurz begegnen und danach nicht weder vergessen können. Quer durch die Stadt begeben sie sich auf die Suche nach dem anderen, nach ihren Gefühlen und nach der Antwort auf die Frage: Was ist das mit uns? (© Arctis Verlag)

Meine Meinung:

Auf "Was ist mit uns" war ich besonders gespannt, weil es ein Co-Autoren Werk zweier Autoren ist, von denen ich bereits einige Bücher gelesen habe. Im Buch wird die Geschichte zweier junger Männer erzählt, die sich in einem Sommer in New York zufälligerweise begegnen. Das Zusammentreffen geschieht ausgerechnet in einer Situation in der Ben, einer der beiden Protagonisten, eine Kiste mit Erinnerungsstücken an seinen Exfreund mit sich herumschleppt, die er ihm nach der erst kürzlich erfolgten Trennung per Post zurückschicken will. Arthur, der andere Protagonist im Buch, ist relativ neu in New York und wird der Stadt nach seinem Praktikum wieder den Rücken kehren, um zu studieren.

Nach diesem kurzen Zusammentreffen verlieren sich Ben und Arthur schnell wieder aus den Augen - doch sie bringen den jeweils anderen nicht so schnell wieder aus ihrem Kopf. Im Gegensatz zu den Charakteren erfährt man als Leser*in, wie es mit den beiden und ihren jeweiligen Erzählungssträngen weitergeht, da die Kapitel immer abwechselnd aus Sicht von Arthur und Ben erzählt werden. Beide versuchen einige Zeit später, den anderen wiederzufinden, was ihnen mithilfe von Social Media relativ schnell gelingt. Als Leser*in kann man somit Zeug*in werden, wie sich die aufkeimende Liebe zwischen diesen beiden jungen Männern nach und nach entwickelt - eine richtige Sommerromanze sozusagen.

Und genau das ist das Buch auch: Eine leichte Sommerlektüre. Ich muss gestehen, dass ich anfangs Mühe hatte, in das Buch reinzufinden. Ein Grund dafür war der umgangssprachliche Schreibstil, der zwar zum Alter der Protagonisten passt, aber für mich unglaublich anstrengend zu lesen war. Hinzu kommt, dass es die beiden Autoren mit den popkulturellen Anspielungen in diesem Buch übertrieben haben. Und das sage ich, obwohl ich selbst ein Fan von Harry Potter oder Sims und vielen anderen Themen bin, die im Buch ihre Erwähnung finden. Auf mich hatte es den Eindruck, dass die Autoren gefühlt alle popkulturellen Themen, die es gibt, in ihrem Buch erwähnt haben, damit sich auch ja jede*r Leser*in irgendwo wiederkennen kann. Ich fand es aber unrealistisch, dass Arthur und Ben nahezu alles aus der Popkultur feiern und riesige Fans von nahezu allem sind, was irgendwann mal angesagt war. Ausserdem haben die ständigen popkulturellen Themen das Buch für mich nicht unbedingt spannender gemacht. Ich spiele zwar selbst gern Sims, aber zu lesen, wie einer der Protagonisten Sims spielt und es dem anderen vorstellt und alles aus dem Spiel haarklein beschreibt, war dann nur mässig interessant für mich. Und solche Szenen haben sich wie ein Lückenfüller für mich angefühlt. Mir hat dadurch insgesamt die Tiefe gefehlt.

In der zweiten Hälfte konnte mich die Liebesgeschichte etwas mehr erreichen, gleichzeitig waren sowohl Arthur als auch Ben in meinen Augen beides Drama Queens, die fast alle Probleme in ihrer neu entstehenden Beziehung selbst kreiert haben. Das Ende wiederum hat mir sehr gut gefallen und war nicht so kitschig, wie ich es befürchtet hatte, sondern sehr realitätsgetreu gewählt.

Fazit:

"Was ist mit uns" ist eine Geschichte, die eine Sommerromanze zweier junger Männer erzählt, die sich zufälligerweise in New York über den Weg laufen. Durch den umgangssprachlichen, leichten Schreibstil und die vielen Gespräche über popkulturelle Themen, die die Handlung nicht wirklich vorangetrieben haben, war mir das Buch oftmals zu oberflächlich. Das zeigt sich auch darin, dass ich das Buch vor einer Woche beendet habe und mich inzwischen kaum mehr an den Inhalt des Buchs erinnern kann. Für Zwischendurch kann man das Buch lesen, es ist aber wenig tiefgründig und bleibt mir daher auch nicht lange in Erinnerung. Von mir gibt es deshalb 3 Sterne.
Keine Kommentare

Top & Flop of the month

Es ist wieder Zeit meine Top und Flop Bücher aus dem letzten Lesemonat vorzustellen. Wie immer, seid ihr herzlich eingeladen, ebenfalls an dieser monatlichen Aktion teilzunehmen und mir einen Link zu eurem Beitrag in der Kommentarfunktion zu hinterlassen. Alle weiteren Infos zur Aktion findet ihr hier.

Top & Flop im Oktober 2019

Mein Oktober hat lesetechnisch gut begonnen, denn gleich am Anfang des Monats hat sich ein Lesehighlight unter meinen SuB-Leichen versteckt, das ich nun endlich lesen konnte. Ausserdem habe ich die ersten beiden Bände der "Luna Chroniken" von Marissa Meyer als Hörbuch gehört. Es handelt sich um ein Reread, damit ich wieder in die Geschichte reinkomme und endlich den letzten Band beenden kann. Insgesamt habe ich 12 Bücher gelesen, darunter waren 4 Hörbucher und ein Abbruch dabei.

Top


(© script5)
Mein Monatshighlight im Oktober war Dark Canopy von Jennifer Benkau. Während gerade ihre neue Reihe regelrechte Begeisterungsstürme in der Bloggerwelt ausgelöst hat, habe ich erst jetzt eine ihrer älteren Reihen für mich entdeckt. Das Buch lag seit 5 Jahren auf meinem SuB und ich war überrascht wie sehr mich dieser Reihenauftakt begeistern konnte, denn mein Lesegeschmack hat sich inzwischen doch etwas verändert. Wie es scheint, scheinen Dystopien bei mir aber nach wie vor zu punkten. Ich sollte wieder mehr Bücher in diesem Genre lesen. Dark Canopy ist auf jeden Fall eine Empfehlung unter der Dystopien, auch wenn mich die Fortsetzung (die ich kurz danach auch unbedingt lesen musste) leider nicht ganz so sehr begeistern konnte, wie dieser tolle Vorgänger.
(» Zur ganzen Rezension)


Flop


(© Lxy Audio)
Schlagt mich jetzt nicht, aber mein Monatsflop war definitiv "All In - Tausend Augenblicke" von Emma Scott. Ich habe es auf Spotify als Hörbuch gehört, nachdem Goodreads mir das Buch empfohlen hatte. Warum, ist mir allerdings schleierhaft. Ich fand die Geschichte (bis auf den Schluss) langweilig, ereignislos und vorhersehbar. Die Sexszenen haben dem Ganzen dann das I-Tüpfelchen aufgesetzt, denn sie waren grauenhaft schlecht geschrieben - das hatte für mich Groschenroman-Niveau. Die Erfahrung mit dem Buch hat mir einmal mehr gezeigt, dass ich dem New Adult Genre zukünftig wieder fern bleiben sollte.
(» Zur ganzen Rezension (Achtung, Spoiler))


Und jetzt bin ich schon sehr auf eure Top & Flops gespannt. Welche Bücher konnten euch im letzten Monat besonders überzeugen und welche haben euch enttäuscht zurückgelassen? Ihr dürft mir sehr gern einen Kommentar hinterlassen :)

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Schweizerin. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Dystopia, Thriller, (Historical) Fiction.

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